Update: Informationen zur Elbsandsteinfahrt 03. – 06. Oktober 2024
Im Elbi zählt nicht (nur) die Schwierigkeit …
Termin: 03. – 06. Oktober 2024
Update Informationen zur Elbsandsteinfahrt
Unsere Elbsandsteinfahrt Anfang Oktober rückt jetzt schnell näher. Einige Anmeldungen liegen mir bereits vor, aber ich weiß ja: Kletterer sind flexibel. Und wenn´s im Osten regnen soll, geht’s alternativ doch lieber nach Leonidio … Für alle die noch Interesse haben, es aber nicht sooo genau wissen, hier noch ein paar Worte zur Organisation:
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Zeitlicher Rahmen:
Unsere Fahrt läuft offiziell von Donnerstag (Feiertag) bis Sonntag. Das ist nicht besonders lang, wenn man die lange Reise bedenkt, dass das Wetter im Oktober auch schonmal bescheiden sein kann und man bei nassem Fels eigentlich nicht antreten sollte. Ich persönlich würde deshalb gerne bereits einen Tag früher fahren bzw. noch einen Tag länger bleiben, auf keinen Fall donnerstags erst gegen Nachmittag eintrudeln, sonntags lediglich gemütlich einpacken und den Tag dann auf der Autobahn verdödeln. Und das ganze von den Aussichten abhängig machen. Andererseits wäre es natürlich nicht schlecht mit möglichst wenig Autos zu fahren (ich habe z.B. einen Multivan und könnte sicher noch 1-2 Leute zuladen, sofern man sich im Raum Kaiserslautern, KiBo oder Alzey treffen kann). Vielleicht kriegen wir da ja einen akzeptablen Kompromiss hin. -
Standquartier …
ist die Entenfarm bei Hohnstein. Ich habe jetzt mal 10 Parteien angemeldet, der Platzchef hat aber signalisiert, dass man das alles nicht so eng sähe.
Platz-Infos und Lage:
https://www.camping-entenfarm.de/
https://maps.app.goo.gl/VdYWvFbxMGisWQX17 -
Klettertechnischer Ablauf:
Das Klettern im Elbsandstein läuft (auch im 21. Jahrhundert) immer noch anders als in jedem mir bekannten anderen Gebiet. Topropes sind verpönt und aufgrund fehlender Umlenkungen eh kaum einzurichten. Die Routen sind (zumeist) lang, gehen oft nicht “grade hoch”, sehr oft macht man (mehrfach) Stand, zwischendurch kommen seltsame Kletterstellen, z.B. arschglatte dunkle Kamine oder Schulterrisse, die einem alles abfordern und dann mit “3” oder “4” bewertet sind. Wenn man noch eine gewisse Strecke ins Gebiet laufen muss und vor Ort dann ausgiebig die (verbale) Routenbeschreibung aus dem Komplettführer interpretieren darf, klettert man selten mehr als 3-4 Wege an einem Tag. Wir werden das bei der täglich “Zielfindung” versuchen zu berücksichtigen, es sollten allerdings alle (will sagen: nicht nur die nachsteigenden Neulinge, sondern auch die Erfahrenen) halbwegs auf ihre Kosten kommen. Mehr als 2 Nachsteiger auf einen Vorsteiger machen auf Dauer keinen Spaß. -
Ausrüstung und sächsischen Spielregeln:
Allgemein ganz informativ und lustig finde ich den Kletterknigge auf Teufelsturm.de: https://teufelsturm.de/content/show.php?page=kletterknigge
Ja … ist schon ein bissl anders dort als “Von der Halle an den Fels”. Vieles sollte aber selbstverständlich sein, daher am besten einfach mal drauf einlassen. Ansonsten wisst Ihr ja bestimmt: Weiße Hände, Friends und Keile im sächsischen Sandstein sind tabu, Ringe - insbesondere in den leichten Routen - selten bis nicht vorhanden (fast wie indepalz … nein - schlimmer). Falls Ihr also Vorstiegsambitionen haben solltet, ist es unerlässlich, dass Ihr Euch richtig einschätzt und souverän über den Dingen steht. Wir veranstalten hier eine Gemeinschafts- und keine Führungstour! Für diejenigen, die es wagen und sich dazu ausstatten möchten: Tipps für die Ausrüstung findet Ihr z.B. hier: https://www.stadtgurke.de/klettern-im-sandstein/kleine-schlingenkunde/
Darüber bitte nicht das normale Equipment vergessen (Gurt, Schuhe, 5-6 Expressen, 2-3 Schlingen, Msl-Sicherungsgerät, Abseilgerät, Helm, Seil). Einen Satz Komplettführer habe ich dabei, daneben noch die alten Panicos von B. Arnold. Auch noch einen Stiegenführer und ein paar Karten. Denn: -
Wenn die Nerven blank liegen …
Neben Klettern bietet der Nationalpark unzählige Möglichkeiten zum Erholen bzw. um andersweitig auf Entdeckungsreise zu gehen. Rund 200 Jahre Tourismus hinterlassen ihre Spuren. Aussichten, Stiegen, Klammen, Grotten und immer wieder die faszinierenden Felsbilder bieten Ziele für viele, viele Urlaube. Leider sind die ehemals romantischsten Gebiete im hinteren Zschand oder auf der böhmischen Seite vom Fichtensterben und den Folgen des Waldbrands 2022 schwer gezeichnet und zum Teil immer noch nicht (legal) zugänglich. Einen Abstecher ins Prebischtor-Gebiet, wo ich gern mal mit Euch hin wäre, wird es daher leider nicht geben.
Falls Ihr noch konkrete Fragen habt, meldet Euch gerne bei mir (017643623266 oder tourenwart@pfaelzer-kletterer.de ). Wer in die Mail- oder die Whatsapp-Gruppe will, ebenfalls. Ich schreibe dort noch einmal rum – spätestens am kommenden Wochenende, wenn ein Wettertrend erkennbar ist.
Thomas – Tourenwart der PK