Routentuning / Neutourenerschließung

Arbeitskreis Klettern und Naturschutz Pfalz: Fachgruppe Sanierung und Sicherheit

Die Fachgruppe Sanierung & Sicherheit hatte sich im März ‘96 darauf verständigt, strukturelle Veränderungen an Neutouren nicht mehr zu dulden und diese, falls es erforderlich sein sollte, abzubauen. Diese Entscheidung wurde an entsprechender Stelle veröffentlicht. Um diesen Beschluß auf eine breite Basis zu stellen veranstaltete die PK und der AK im November ‘96 einen Diskussionsabend auf dem Bärenbrunner Hof. An diesem Abend waren etwa 40 Kletterer anwesend die diesen Beschluß der Fachgruppe SanSi und einige andere Aspekte von Erstbegehungen diskutierten. Dies war jetzt schon die dritte Diskussionsrunde zu immer dem selben Thema, aber es war mit Sicherheit die Harmonischste. Die Querdenker waren wohl wegen dem schlechten Wetter zu Hause geblieben. Oder sind sich endlich alle einig? Als Ergebnis kann man nämlich festhalten, daß alle Anwesenden auch weiterhin in der Pfalz klettern möchten und deswegen auf Routentuning und diverse ‘Gewalterschließungen’ verzichtet werden soll. Man war sich auch darüber einig, daß es immer noch Potential für einige Erstbegehungen gibt, dieses zu nutzen aber ein großes Maß an Kreativität und Sensibilität erfordert. Denn die Untere Landespflegebehörde lehnt weitere Erstbegehungen grundsätzlich ab, sieht aber zur Zeit keinen Handlungsbedarf solange die Ersbegeher sich an gewisse Regeln halten. Hierzu gehört auch jener Beschluß zum Thema Routemtuning: Es werden keine künstlich veränderten Neutouren mehr akzeptiert und toleriert. Sollte trotzdem bei Neutouren ein unergründliches Griffwachstum auftreten, werden dies Touren nach Absprache in der Fachgruppe abgebaut! Diese Entscheidung wird von allen im AK vertretenen Verbänden und von den Landespflegebehörden mitgetragen!

Wer nun bei seiner Erstbegehung gegen diese Regelung verstößt dessen ‘Kunstwerk’ könnte dann ein Opfer der ‘Flex’ werden. Im übrigen gehören zu solch inakzeptablen Touren auch sogenannte ‘Gewalterschließungen’(auch schlecht betonierte Ringe sind inakzeptabel). Letztendlich sollten sich alle Erstbegeher im klaren sein, noch handelt es sich um eine freiwillige Reglementierung und wir können froh sein, daß wir diese Möglichkeit noch haben (siehe hierzu BW und NRW). Deswegen mit Kreativität und Vernunft an die nächsten Erstbegehungsprojekte gehen, so daß die ‘Flex’ nicht zum Einsatz kommen muß!