PK - FAQ

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Häufig gestellte Fragen …

… zur PK

1. PK? Sind das nicht diese rotbestrumpften Traditionalisten die die Haken raussägen?

Das kann man schon lange nicht mehr sagen. In der PK sind seit über 30 Jahren, auch im Vorstand, so ziemlich alle Richtungen des Klettersports in der Pfalz vertreten. Vom “Trad-Climber”, der am meisten Spass in cleanen Klassikern hat, über die Sportkletterfraktion, die es in die höheren Grade treibt, bis zum Boulderer, der in Bodennähe seine Herausforderungen findet. Viele sind auch in allen Spielformen zuhause, natürlich in der Pfalz, aber auch in allen Regionen und Gebirgen der Welt.
Der “Pfälzer Hakenstreit” hängt dem Verein aber immer noch nach und harrt einer Aufarbeitung, die auch die damalige Perspektive der PK beleuchtet. Da sind wir dran.

2. Gibt’s die PK überhaupt noch?

Ja, uns gibt es noch, wie schon seit über hundert Jahren. Mit über 1200 Mitgliedern (Stand 2022) ist der Verein quicklebendig, wie auch auf den zahlreichen Veranstaltungen und Vereinstouren zu erleben ist (Maifeier, Tourenprogramm,…)

3. Wozu braucht es überhaupt einen Kletterverein? Das ist doch unnötig, ich bin lieber “frei” unterwegs!

  • Spätestens seit der Felssperrungswelle in den 90er Jahren wird es immer wichtiger, daß das Klettern auch eine Interessenvertretung hat. Durch Mitbegründung des Arbeitskreises Klettern und Naturschutz , bei dem wir aktiv beim Naturschutz in Kooperation mit den Naturschutzverbänden und den Behörden arbeiten, ist es gelungen den Klettersport in der Pfalz im Wesentlichen in seiner ursprünglichen Form zu erhalten. Das ist bundesweit Vorbild.
  • Die PK ist heute direkter, “verbriefter” Ansprechpartner bei den Behörden in allen Belangen des Klettersports in der Pfalz, ebenso beim Biosphärenreservat Pfälzerwald Nordvogesen . Nebenbei kümmern wir uns im AK Sanierung und Sicherheit (SanSi) um sichere Haken, Umlenker und Abseiler, sowie die Pflege und Archivierung der Gipfelbücher .

4. Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag?

  • die Meisten: schlicht “ganz normal” Arbeiten/Leben. Alle Aktivitäten für die PK erfolgen natürlich ausschließlich ehrenamtlich. Das ist also Teil unserer Freizeit, wobei für viele PK-ler das Klettern wohl eher zum Lebensstil zählt, …
  • Unsere “Fachwarte” kümmern sich dabei um die einzelnen Aspekte des Kletterns, einige Arbeitskreise helfen dabei, etwa SanSi (Sanierung und Sicherheit) oder auch AK Klettern und Naturschutz (AKN) mit weiteren Fachgruppen.

5. Was sind die Ziele der PK?

  • siehe auch unsere Satzung , §2.1 und §2.4.
  • Das Fördern des Kletterns in allen seinen Varianten, im Einklang mit dem Naturschutz, an den Felsen im Pfälzer Wald.

6. Das klingt ja gut! Wie kann ich mitmachen?

7. Und sonst?

  • da gibt es natürlich die Highlights im Jahr, wie Maifeier, die Vereinstouren, etc. … .
  • Na Klettern halt, wenn die ganze Arbeit einem auch mal ein wenig Zeit läßt. ;-)

… zum Klettern in der Pfalz

1. Ist das nicht wahnsinnig gefährlich? Alles Lebensmüde!?!!?

Naja, ja klar ist das gefährlich, wenn man an 60m und mehr hohen Türmen rum steigt, um so wichtiger sind gute Vorbereitung und ein gewisser “Ernst” bei der Sache. Der Pfälzer Sandstein hat seine Eigenheiten, was das Klettern angeht, bietet dafür in allen Schwierigkeitsgraden interessante Touren. Siehe auch: “…in der Pfalz sind die Sechser noch schwer” oder “wir haben Vierer in allen Schwierigkeitsgraden!” (letzteres kommt aus den Dolomiten).

2. Wo kann ich Einsteigen, ohne mich gleich umzubringen?

  • Reichlich Infos gibt es in der Touren-DB , gerade in den Kommentaren findet sich so manche Einschätzung zu einer Tour, gerade auch zu Sicherheitsaspekten, kritischen Sicherungen etc., aber auch ob es sich um eine lohnende Tour handelt.
  • Unterwegs/vor Ort ebenfalls eine sehr gute Quelle für Informationen: Die aktuellen topografischen Kletterführer für die Pfalz, etwa der Komplettführer, Band 1, 1. Auflage 2022 unseres langjährigen Felswarts Hans-Jürgen Cron und unseres langjährig als Vize aktiven Peter Weinrich. Ebenfalls empfehlenswert ist der Auswahl-Topo Kletterführer Pfalz , der 2019 komplett überarbeitet jetzt bereits in 6. Auflage erhältlich ist.
  • Bei unseren Vereinstouren läßt es sich gut in die Spezialitäten der Kletterer in der Pfalz rein schnuppern. Neben unserem Tourenwart, der die Touren vorbereitet und leitet trifft man da meist erfahrene Kletterer, die gerne ihr Wissen weitergeben, was Technik und Taktik im Sandstein angehen.

3. Der Pfalz eilt der Ruf voraus, schlecht abgesichert zu sein - wie kommt das?

  • Als traditionelles Klettergebiet, in dem schon über hundert Jahre Routen erschloßen werden, finden sich gerade in alten Wegen deutlich weniger “Eisen” im Fels als in modernen Sportklettergebieten. Das liegt schlicht daran, dass vor hundert und mehr Jahren die Sicherungsmöglichkeiten deutlich geringer waren als heute. Auch waren geschlagene oder gebohrte Haken ein deutlich höheres “Investment” als heute, was allein schon zu weniger Material im Fels führte.
  • Mit aktuellem Material (Keile und Friends, etc.) lassen sich aber die überwiegende Zahl der Touren vernünftig absichern, Ausnahmen bestätigen die Regel. Als PK haben wir uns auf die Fahne geschrieben, den Klettersport in seiner existierenden Form zu erhalten und zu fördern, so dass wir den Charakter eine Tour, auch bei einer Sanierung des “in situ” Materials, möglichst unverändert lassen.
  • Am Ende liegt es immer am Vorsteiger sich genau zu überlegen, wo er einsteigt und einzuschätzen, wie die Sicherungssituation ist. Weitere Hakenabstände bedeuten nicht immer, dass eine Tour auch objektiv gefährlich ist, es kommt natürlich immer auf das “Sturzgelände” an. Modernere, üblicherweise auch schwerere Touren, sind naturgemäß meist auch besser abgesichert. Normalerweise hilft auch ein Blick auf Alter und Erstbegeher einer Tour um zu einer Einschätzung der “Kühnheit” einer Tour zu gelangen.

4. Wer ist verantwortlich für die Sicherheit der gesetzten Haken?

  • Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, gerade bei Haken in Touren, die schon mehrere Jahrzehnte vorhanden sind. Der DAV hat in seinem “Leitfaden Recht zum Klettern in der Natur” festgestellt: " Kommt es durch den Ausbruch eines Hakens oder Bohrhakens […]], zu einem Unfall, so ist daher derjenige, der das Sicherungsmittel angebracht hat, grundsätzlich […] nicht dafür haftbar." (Punkt 4.1, S. 27), allerdings gibt es da “Haken und Ösen” in der Rechtsprechung, die in zwei Sätzen nicht abgehandelt werden können. Grundsätzlich sollten Haken normgerecht sein und fachgerecht gesetzt werden, eine “Verkehrssicherungspflicht” ergibt sich nur in Ausnahmefällen (etwa geschlossenen Klettergärten oder kommerziellen Anlagen, die es so in der Pfalz nicht gibt).
  • Wir als PK kümmern uns im Rahmen der Arbeit unseres Felswarts und mit dem Arbeitskreis Sanierung und Sicherheit (SanSi) um das Ersetzen unsicher gewordener Haken, Umlenker und “Abseiler”, so sie uns bekannt werden, was bei der Menge an Felsen schon mal dauern kann. Interessierte sind herzlich eingeladen mit uns Kontakt aufzunehmen und im offenen Arbeitskreis mitzuarbeiten.

… zum Bouldern in der Pfalz

1. Wo finde ich Infos zum Bouldern in der Pfalz?

  • Es gibt eine kleine Auflage eines Bouldertopos. Infos dazu, so wie viele weitere Infos und Updates zum Bouldern in der Pfalz findet ihr im Boulder Forum unter www.bouldern-pfalz.de

2. Ist das Bouldern in der Pfalz erlaubt?

  • Grundsätzlich ja. Seit 2007 gibt es jedoch die 3 Zonenregelung im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. In der „Kernzone“, dürfen die Wege nicht verlassen werden, somit ist hier der Zugang zu den Boulderfelsen ggf. nicht mehr möglich. Genaueres und weitere Infos zu den allgemeinen Spielregeln findet ihr im Boulder-Forum oder auch hier auf der Website .
  • Mit dem PK-Boulderausschuß haben wir seit 2022 auch eine Ansprechinstanz in allen Fragen rund um das Bouldern geschaffen.