Boulderapell

Bouldern boomt. Nicht nur in den Hallen, sondern auch an natürlichen Felsen. Konflikte gibt es dabei immer wieder – je nach Situation vor Ort aus ganz verschiedenen Gründen. In den meisten Gebieten sorgen allerdings gut austarierte Regelungen dafür, dass Bouldern auch in Zukunft möglich bleibt. Voraussetzung ist, dass sich alle Sportler an diese Vereinbarungen und einige generelle Regeln halten.

Entsprechende Tipps zum natur- und umweltverträglichen Bouldern gibt ab sofort der “Boulderappell”. Diesen haben der Deutsche Alpenverein, die Naturfreunde, die IG Klettern und die Pfälzer Kletterer gemeinsam mit vielen aktiven Boulderern erarbeitet.

Appell zum naturverträglichen Bouldern der Bergsport- und Kletterverbände in Deutschland

Der Boulderappell im orginal zum download.

  1. Lokale Regelungen und gesetzliche Vorgaben beachten.

Anpassung Pfalz:

  1. Magnesia sparsam einsetzen, Tick-Marks und Chalkspuren wieder entfernen. Magnesia –Verbote in Bouldergebieten einhalten.

Anpassung Pfalz:

  1. Zum Schutz der Wildtiere die Bouldergebiete vor Einbruch der Dunkelheit verlassen. Kein „Nachtbouldern“ mit Lampen oder Scheinwerfern.

  2. Keine gesperrten Wege mit PKW befahren, rücksichtsvoll parken. Wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden.

  3. Rücksichtsvoll mit der Natur und der Umgebung umgehen, Lebensräume von Pflanzen und Tieren bewahren. Kein Feuer schüren, keinen Müll zurücklassen und Lärm vermeiden. Ausrüstung nicht vor Ort lagern.

  4. Neue Bouldergebiete mit den Naturschutzbehörden, den Eigentümern und ggf. sonstigen Interessengruppen (z.B. Forst, Jagd) abklären.

  5. Stark bewachsene Felsen nicht erschließen, geschützte Felsvegetation erhalten. Kein flächiges Entfernen von Bewuchs. Gehölz nicht ohne Einwilligung des Eigentümers entfernen.

  6. Boulder nicht mit Namen beschriften. Einzelne Markierungen müssen dezent angebracht werden und mit den regionalen Absprachen übereinstimmen.

Anpassung Pfalz:

  • In der Pfalz erfolgt keine Markierung der Boulder.
  1. Keine Griffe oder Tritte manipulieren oder hinzufügen.

  2. Regionale Absprachen zu Veröffentlichungen beachten.

Erarbeitet von der Kommission Klettern und Naturschutz des DAV und den Kletter- und Bergsportverbänden, verabschiedet durch das DAV-Präsidium im Mai 2011